Drakens­berge und Lesotho

Die Drakensberge sind das höchste Gebirge des südlichen Afrikas und bilden die östliche Grenze zwischen Lesotho und Südafrika. Im nördlichen Teil der Drakensberge befindet sich das Amphitheatre, eine acht Kilometer lange Felswand, die 1000 Meter fast senkrecht abfällt. Danach wurde das in der Nähe gelegene Amphitheatre Backpacker benannt, in dem ich die letzten drei Nächte verbracht habe.

Wanderung zum Amphitheatre

Die Wanderung am ersten Tag startete im Sentinel Car Park auf etwa 2.500 Meter und führte bis auf den Gipfel des Mont-Aux-Sources in 3.282 Metern Höhe. Leider hatten wir an diesem Tag wieder ein bißchen Pech mit dem Wetter, so dass die Sicht recht bescheiden war. Bei Sonnenschein muss die Aussicht unglaublich beeindruckend sein.

Auf der flachen Spitze des Berges befindet sich die Quelle des Tugela, der kurz darauf am Rand des Gipfels 947 Meter in die Tiefe fällt und so den zweitlängsten Wasserfall der Welt bildet. Nach über 400 km Länge mündet der Fluss im Indischen Ozean.

Auf dem Rückweg musste man über zwei Kettenleitern 8 m und 20 m nach unten klettern.

Die Wetterbedingungen waren dabei leider wieder nicht allzu ideal, denn durch den Regen und Hagel sind die Metallsprossen ein wenig rutschig geworden.

Lesotho

Der zweite Tagesausflug führte über den Monantsa Pass in ein kleines Bergdorf in Lesotho. Das kleine Land ist das höchstgelegene der Welt (genauer gesagt: kein anderes Land hat einen höher gelegenen tiefsten Punkt). Selbstverständlich durfte eine kleine Wanderung auch diesmal nicht fehlen – glücklicherweise bei besserem Wetter.

Außerdem konnte man durch die Dörfer wandern und ein wenig mit den Bewohnern plaudern.

Unter anderem hatte man die Möglichkeit selbstgebrautes Bier zu probieren. Die schleimige Flüssigkeit war aber doch eher gewöhnungsbedürftig.

Zum Abschied gab es noch etwas Gesang.

Schließlich besuchten wir eine Heilerin, deren Hilfe wir trotz des Bieres aber nicht in Anspruch nehmen mussten.

Die Heilerin hatte geduldig alle Fragen beantwortet. Eine Übersetzungs gab es glücklicherweise auch dazu.

Mittlerweile bin ich in Johannesburg angekommen und übernachte heute in einer Villa, die angeblich von einem Gangster in den 1970er Jahren gebaut wurde. In der Zwischenzeit ist es ein ganz komfortables Guest House geworden. Morgen früh geht die Reise schon wieder weiter nach Nelspruit von wo aus ich in den Krüger Nationalpark aufbrechen werde.

Landkarte
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