Welcome to Paradise,
begrüßte mich der Hafenangestellte freundlich, nachdem ich auf Sansibar ankam und die Einreiseformalitäten erledigt hatte. Leider ein wenig später als geplant, da mir bei meiner Einreise nach Tansania die Stunde Zeitunterschied zu Mosambik entgangen ist und ich etwas zu spät am Fährterminal erschienen bin. Mit ein wenig Glück konnte ich aber kurzfristig auf die nächste Fähre umbuchen.
Es ist ein wenig schade, dass man dem Paradies die Vielzahl der Touristen, die mitlerweile hierherkommen, anmerkt. Meist kommt man nur wenige Meter, bevor einem abermals ein bunte Mischung aus Stadtführungen, Inselrundfahrten, Bootsausflüge, Taxifahrten, Gewürzen, T-Shirts oder Drogen angeboten wird. Manchmal scheint es, als nerven sich Touristen und Einwohner gegenseitig – die einen mit ihren ständigen Angeboten, die anderen mit dem ständigen Fotografieren. Davon abgesehen bietet die Insel viel, was die breitspurige Begrüßung rechtfertigt. Insgesamt habe ich fünf Tage auf Sansibar verbracht, in denen ich durch Stone Town gelaufen bin und am Strand von Paje herumgelegen habe.
Stone Town
Stone Town ist das historische Zentrum der Inselhaupstadt Sansibar-Stadt und deren bekanntester Stadtteil. Die meisten Häuser wurden vor rund 150 Jahren aus Korallengestein gebaut. Seit 2000 gehört der Stadteil zum Weltkulturerbe.
Man kann Stunden damit verbringen, sich in den engen Gassen der Stadt zu verlaufen. Von denen gibt es so unzählig viele, dass einem auch ein Stadtplan nicht wirklich hilft – entweder man findet sein Ziel zufällig oder man muss einen Ortskundigen um Rat fragen. Gelingt beides nicht, stößt man nach einiger Zeit meistens wieder ans Ufer ohne genau zu wissen, wie man eigentlich dorthin gekommen ist.
Paje
Nach zwei Nächten in Stone Town habe ich zwei weitere Nächte in einem kleinen Ressort an der Ostküste Sansibars bei Paje verbracht. Dort kann man eigentlich überhaupt nichts unternehmen – außer am Meer liegen. Und das fällt bei den Stränden recht leicht.
Morgen geht meine Reise zu Ende und ich werde mit der Fähre nach Dar es Salaam zurückfahren. Von dort aus fliege ich abends über Doha zurück nach München. Glücklicherweise dauert der Aufenthalt in Doha diesmal nur rund zwei Stunden, so dass ich am Sonntagmorgen schon zuhause sein sollte.