Rio de Janeiro

Nach gerade mal 14 Stunden Flug sind wir am vergangenen Sonntagmorgen in Rio de Janeiro gelandet. Leider viel zu früh um ins Hostel einzuchecken und den dringend benötigten Schlaf nachzuholen. Um die Zeit dennoch zu nutzen, sind wir in den nahegelegenen Parque Nacional de Tijuca zum Christo Redentor gefahren. Wir hatten gehofft, dass sich um diese Zeit noch kaum Besucher auf den Weg zur Christusstatue machen, aber als wir dort ankamen sind uns schon Schaaren von Frühaufstehern zuvor gekommen. Beeindruckend ist die Statue und der Blick auf die Stadt aber dennoch.

Rio ist für seine Strände bekannt, vor allem den Strand von Copacabana und von Ipanema. Auch wenn das Wasser nicht immer so sauber ist, dass es zum Baden einlädt und viele Strandhotels schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, sind es mit die besten Plätze in der Stadt.

Als die Stadt in den 1960er Jahren boomte und ein Wolkenkratzer nach dem anderen entstand, strömten die Menschen aus dem von Armut gekennzeichneten Gegenden im Nordosten und Landesinneren nach Rio. Dadurch wuchsen die Favelas (Slums) explosionsartig an, ebenso wie Armut und Gewalt. Mittlerweile befinden sich rund 1.000 Favelas in Rio. Die bekannteste ist wahrscheinlich die Cidade de Deus in welcher der gleichnamige Film (im Englischen City of God) spielt. Die größte – nicht nur in Rio de Janeiro sondern in ganz Südamerika – ist jedoch die Favela Rocinha mit rund 200.000 Einwohnern.

Um die von den Favelas ausgehende Gewalt und Drogenkriminalität zu bekämpfen, wird seit einigen Jahren versucht, die Polizeipräsenz und die Infrastruktur zu verbessern. Dennoch hat man bei einem Ausflug dorthin ein besseres Gefühl, wenn man sich einem Führer anschließt.

Weiteres Highlight in Rio ist eine Fahrt auf den Zuckerhut.

Vom Gipfel des Pão de Açúcar aus betrachtet ist Rio zweifellos die schönste Stadt des Planten,

schreibt der Lonely Planet und hat nicht ganz unrecht.

Mittlerweile sind wir weiter nach Manaus im Amazonasbecken gefolgen und haben heute unsere Tour in den Dschungel gebucht. Neben Kanutouren und Wanderungen ist auch eine Übernachtung unter freiem Himmel eingeplant – wir sind gespannt. Nettes Zitat des Reiseleiters:

Next to the camp you can also go for a swim in the river. We intentionally say, that ‚you can go for a swim‘ because we don’t mean it is safe to do so.

Angeblich sind bislang aber alle Gäste wieder zurück gekommen.

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