Selten lagen Schnee und Meer für mich so nah beieinander: Nachdem ich am vergangenen Wochenende noch auf der Suche nach dem perfekten Panoramafoto in den Dolomiten auf Skiern stand, haben wir das verlängerte Wochenende an Ostern für einen kurzen Ausflug nach Barcelona genutzt. Ende März bleibt das Thermometer in der Stadt bei durschnittlich 18 °C stehen, so dass man die Badehose ruhig noch zu Hause lassen kann. Für den ein oder anderen Stadtrundgang ist das Wetter um diese Zeit aber ideal.
Eine Reise nach Barcelona lässt sich kaum ohne Besichtigung zumindest einer Handvoll Kirchen planen. Seit Fertigstellung der ersten Kirche zum Ende des vierten Jahrhunderts, der Basílica de la Santa Creu an der Stelle der heutigen Kathedrale von Barcelona, sind rund 200 weitere hinzugekommen. Ganz fertig ist man jedoch noch nicht. Vor allem die bekannteste Kirche, die Sagrada Família, befindet sich seit 1882 im Bau und wird nach derzeitiger Planung erst im Jahr 2026 fertiggestellt – rechtzeitig zum 100. Todestag ihres Architekten Antoni Gaudí. Beeindruckend ist der im Stil des Modernisme entworfene Bau aber schon jetzt. Dementsprechned groß ist auch der Besucherandrang, so dass man entweder viel Geduld oder eine Internetreservierung mitbringen muss. Die Plätze für die Fahrt mit dem Aufzug auf einen der Türme waren allerdings leider schon alle ausgebucht.
Um die ganze Länge einer Kirchen mitsamt der Decke einzufangen, muss man schon ein paar Bilder zusammensetzen. Dass die restlichen Besucher am rechten und linken Bildrand nicht mehr ganz aufrecht stehen, lässt sich dann nicht ganz vermeiden.
Wenn das Wetter im März dann doch mal nicht so richtig mitspielt, kann man sich die Zeit ein wenig im L’Aquarium de Barcelona vertreiben. Das ist zwar eher für Kinder gedacht, wenn aber die Haie vorbeischwimmen, zücken auch die Erwachsenen ihre Fotokamera.
Trotz aller Sehenswürdigkeiten, darf der wichtigste Grund für unseren Besuch dennoch nicht zu kurz kommen: Die immer währende Suche nach den besten Tapas. Das großartige Essen ist bestimmt nicht der schlechteste Grund für eine Reise nach Barcelona.