Mitte der 1970er Jahre haben sich zwölf Skigebiete in den Dolomiten zum Skiverbund Dolomiti Superski zusammengeschlossen – dem angeblich größten Skiverbund weltweit. Sucht man im Internet nach dem „Größten Skiverbund der Welt“ scheint das Ergebnis zwar nicht ganz so eindeutig zu sein, aber rund 460 Skilifte und 1.200 Pistenkilometer sind mehr als genug für ein langes Skiwochenende.
Eines der Highlights der Dolomiten ist die Sellaronda: Durch die Verbindung von vier Skigebieten kann man die komplette Sellagruppe umrunden und gelangt bis zum höchsten Berg der Dolomiten – der Marmolada mit 3.334 Metern. Und genau die war das Ziel unseres letzten Skiurlaubs, denn ein Foto vom Ausblick am Gipfel sollte die nackten Wände zu Hause und im Büro verdecken. Da man so ein Bild natürlich nicht mit dem Handy macht, musste die gesamte Fotoausrüstung mit auf die Piste, so dass auch dort ein paar Bilder enstanden sind.
Ein Foto vom Gipfel ist jedoch nur dann so richtig beeindruckend, wenn das Wetter und demensprechend auch die Sicht perfekt sind. Hat man das richtige Wetter erwischt, reicht der Blick von der Marmolada angeblich bis nach nach Venedig. Allerdings waren die Tage während unseres Urlaubs leider nicht ganz so schön. Zwar hatten wir auf der Piste meistens Sonne, aber der Gipfel des Gletschers hat sich Tag für Tag in Wolken gehüllt – auf dem nächsten Panoramabild erkennt man sie ganz rechts:
Ganz so schnell hatte ich die Idee aber nicht aufgegeben und schon für das darauffolgenden Wochenende sah der Wetterbericht deutlich besser aus. Da die Skisaison langsam zu Ende geht, hätte es die Gelegenheit in diesem Winter wahrscheinlich kein zweites Mal gegeben. Es gab also keine andere Möglichkeit, als die rund 325 km von München zur Marmolada (und wieder zurück) für dieses eine Foto erneut zu fahren. Will man dann auch noch die erste Gondel zum Gipfel erwischen, sollte man sich so gegen 4:00 Uhr auf den Weg machen. Und nach viereinhalb Stunden Autofahrt und 1.815 Höhenmetern mit drei Gondeln hat sich dann herausgestellt, dass der Wetterbericht Recht hatte: es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen…
Setzt man die Einzelbilder vom Gipfel zusammen, erhält man ein rund 650 MB großes Panoramabild, dass man dann auch in der entsprechenden Größe an die Wand hängen kann.