Mit über 22.000 km² Fläche (das entspricht etwa der Größe Hessens) ist der Etosha-Nationalpark das bedeutendste Schutzgebiet Namibias und einer der größten Nationalparks in ganz Afrika. Er schläg damit sogar den Krüger-Nationalpark in Südafrika um rund 2.000 km² – obwohl der Vergleich vielleicht nicht ganz fair ist, dann ein Teil des Etosha-Parks besteht aus der knapp 5.000 km² großen und im Allgemeinen recht lebensfeindlichen Etosha-Pfanne. Nur in besonders reichen Regenjahren läuft die Lehmpfanne bis zu 10 cm tief mit Wasser voll und lockt dann tausende Wasservögel an. In der restlichen Zeit versteht man, wie die Pfanne zu ihren Namen gekommen ist, denn Etosha bedeutet in der Ovambo-Sprache so viel wie „großer weißer Platz“.
Der Etosha-Nationalpark ist einer der besten Stellen in Namibia um sich beim Game Drive auf die Spuren von Löwen, Elefanten, Giraffen und anderen Wildtieren zu begeben (eine kleine Übersicht über die Flora und Fauna findet sich bei Wikipedia).
Wenn um die Mittagszeit eine ganze Elefantenherde am Wasserloch Abkühlung sucht, dann halten die anderen Tiere recht respektvollen Abstand.
Abstand haben auch wir gehalten, denn das Aussteigen ist im ganzen Park aus gutem Grund verboten.
Nach einer kleinen Rundfahrt durch den Etosha-Park auf eigene Faust sind wir weiter in die Nähe des Waterberg gefahren und haben dort die beiden letzten Nächte verbracht. In ein paar Minuten müssen wir leider schon zur finalen Etappe in Richtung Flughafen aufbrechen. Wir hoffen die letzten 200 km ohne Pannen zurückzulegen und dass die Autovermietung unseren Renault Duster anstandslos zurücknimmt, denn der macht seinem Namen zwischenzeitlich so viel Ehre, dass ich mir darum ein wenig Sorgen mache. Heute Abend gegen 20 Uhr sollte uns Air Namibia dann zurück in die Heimat bringen. Fotos vom Waterberg folgen bei Gelegenheit.