San Pedro de Atacama

Mit San Pedro de Atacama haben wir die letzte Station unserer Rundreise erreicht. Die kleine Gemeinde befindet sich in der Atacama-Wüste, der trockensten Wüste der Welt (die Polargebiete ausgenommen). Im Jahresmittel fällt hier nur etwa ein Fünfzigstel der Regenmenge, die im Death Valley in den USA gemessen wird. Es gibt Wetterstationen in der Atacama, die in ihrer Geschichte nicht einen Tropfen Niederschlag verzeichnet haben.

In zahlreichen Siedlungen verstreut leben hier rund 5.600 Einwohner – die größte von ihnen ist die Oase San Pedro de Atacama mit knapp 2.000 Einwohnern und zugleich beliebtes Ziel für Wüsten-Touristen aus aller Welt. Auf die paar Einwohner kommen jährlich rund 50.000 Besucher. Zahlreiche Hotels, Restaurants, Souvenierläden und Anbieter von Wüsten-Touren aller Art sind die Folge.

In und um San Pedro de Atacama gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten – die vielen Touristen kommen schließlich nicht nur wegen der Sonne – die wir ähnlich allerdings schon auf unserer Fahrt durch Los Lipez gesehen haben, wie zum Beispiel die Salzwüste Salar de Atacama, die Geysire von El Tatio und verschiedene Lagunen. Daher haben wir es in den drei Tagen ohne schlechtes Gewissen ein wenig ruhiger angehen lassen und uns auf einen Ausflug ins Valle de la Luna beschränkt.

Das Tal des Mondes ist Teil der Atacama-Wüste und liegt unweit der Gemeinde San Pedro de Atacama. Ebenso wie das gleichnamige Tal bei La Paz soll das Gebiet an die Oberfläche des Mondes erinnern – daher der Name. Einige Stellen des Tales weisen Salz auf, dass vor einigen Jahrzehnten noch in Minen abgebaut wurde.

Kurz bevor die Sonne am Horizont verschwindet, steuern sämtliche Busse der verschiedenen Touren einen gemeinsamen Aussichtspunkt an, von dem aus man einen großartigen Blick über das Tal des Mondes hat – einsam fühlt man sich dort oben dann allerdings nicht gerade.

Gerade verbringen wir die letzte Nacht in Santiago de Chile bevor wir morgen Mittag wieder zurück in die Heimat fliegen – rund 24 Stunden später sollten wir dann zu Hause ankommen. Die letzten Wochen waren, insbesondere aufgrund der Höhe, der Temperatur und der vielen Reisen nicht ganz ohne Anstrengung, aber wir haben viel gesehen und erlebt. Dementsprechend verging die Zeit wie im Fluge und auch wenn wir uns auf zu Hause freuen, ist die nächste Reise schon in Planung. Bis bald!

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