Am letzte Wochenende habe ich Mysore, eine Residenzstadt der Wodeyar-Maharadschas gut 100 km südlich von Bangalore, besucht. Dorthin gebracht hat mich die indische Eisenbahn, die, obwohl schon seit rund 24 Stunden unterwegs, fast auf die Minute pünktlich kam – damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Begonnen habe ich meine Sightseeingtour mit einigen Märkten, auf denen neben dem üblichen Obst, Gemüse und Fleich auch kumkum (das farbige Pulver, das für religiöse Rituale und die bunten Punkte auf der Stirn verwendet wird) und jede Menge Blumengirlanden verkauft wurden.
In der Nähe der Stadt befindet sich auf dem 1.062 m hohen Gipfel des Chamundi Hill der Sri-Chamundeswari-Tempel mit seinem markanten siebenstöckigem Gopuram (Eingangsturm des Tempels). Von Pilgern wird erwartet, dass sie die eintausend Stufen zum Tempel zu Fuß bewältigen. Wenn man auf die Erleuchtung durchs Treppensteigen verzichten kann, dann geht man die Stufen lieber hinunter – was immer noch anstrengend genug ist.
Der Maharaja’s Palace von Mysore schmückt jede zweite Postkarte und darf natürlich auch bei einer Stadtrundfahrt nicht fehlen. Jeden Samstag und Sonntag wird der Palast etwa eine halbe bis eine Stunde von über 95.000 Glühbirnen beleuchtet. Das sieht zwar ein bißchen aus wie in Disneyland – aber immerhin hatten die Maharajas die Idee zuerst, denn der Palast wurde mitsamt den Glühbirnen bereits 1912 fertiggestellt.
Der Zoo von Mysore ist ziemlich gut gepflegt und riesengroß. Zwar wollte ich in den nächsten Wochen noch eine kleine Safari durch einen der Naturparks in Indien machen. Weil man aber nie weiß, ob man dann auch wirklich ein Tier zu sehen bekommt, habe ich sie sicherheitshalber schonmal alle im Zoo fotografiert.
Schließlich habe ich noch ein paar Bilder von der St. Philomena’s Cathedral geschossen, eine der größten Kirchen in Indien. Zwar war das Fotogrphieren in der Kirche verboten, weil sich jedoch niemand daran gehalten ist, ist der Aufpasser derart ausgerastet, dass er gar nicht mehr gemerkt hat, wer alles Fotos geschossen hat.
Außer bei den ganzen Sehenswürdigkeiten konnte ich auch noch ein paar Fotos auf der Straße schießen. Am Sonntagabend fuhr der Zug dann wieder zurück nach Bangalore – erneut auf die Minute pünktlich.
Vergangen Feitag habe ich noch ein paar Fotos von meinen Arbeitskollegengeschossen. Ich werde versuchen ein paar davon diese Woche noch hochzuladen.