Etwa 155 km südwestlich von Mandalay liegt die ehemalige Königstadt Bagan. Während ihrer Blütezeit im 11./12. Jahrhundert bildete sie das Herrschaftszentrum des ersten vereinigten Königreichs im heutigen Myanmar und wuchs mit einer Fläche von etwa 40 km² zu einer der größten Städte des Mittelalters heran (rund 15 mal größer als die damalige City of London). Das besondere an Bagan sind jedoch die rund 6.000 Pagoden, die in einem Zeitraum von angeblich nur 250 Jahren errichtet wurden und von denen heute noch etwa 2.000 erhalten sind. Marco Polo soll die Gegend um Bagan als eine der großartigsten Sehenswürdigkeiten der Welt bezeichnet haben und so ist die Bagan Archaeological Zone fester Bestandteil jeder Myanmar-Reise.
Während der Hauptsaison kann man bei Sonnenauf- und -untergang mit einem Heißluftballon über die Tempel fliegen. Leider wird das derzeit in der Nebensaison nicht angeboten. Um auf die Aussicht nicht ganz verzichten zu müssen, kann man zumindest auf einige Pagoden hinaufklettern und hat eine ähnliche Aussicht – zwar ohne Cahmpagnerfrühstück, dafür rund 330 USD günstiger.
Wenn man irgendwann das Gefühl bekommt, man hätte schon fast alle 2.000 Tempel gesehen, kann man auch einen kurzen Stopp in einem der vielen kleinen Dörfer einlegen.
Mittlerweile haben wir Bagan verlassen und sind zum Inle-See weitergeflogen. Weitere Fotos folgen – wenn das Internet mitspielt.